Meine spirituelle Reise nach
Mexiko 2018
Als
Kind hatte ich oft Fernweh und interessierte mich für die indigene Kultur.
Im
Jahr 2000 kam ich zum ersten Mal tiefer mit der Kultur der Maya in Kontakt. Ich
wurde zum Mondtanz/moon-dance eingeladen. Der Mondtanz ist eine uralte
Zeremonie überliefert aus Mexiko von Isabell Varga. Die Zeremonie findet einmal
im Jahr für 4 Tage und 4 Nächte statt und erst nach 4 Jahren dürfen die
Tänzerinnen wählen, ob sie Trägerin und Hüterin der heiligen Pfeife und des
heiligen Stabes werden wollen.
MOONDANCE
wurde von Grandmother
Isabel Varga
(Ruhe in Frieden!), Guadalupe
Retiz Yañ (ihr mexikanischer Name ist Tonalmitl) und Patricia Guerra Leal
gegründet. Die Mexikanerin Isabel Varga hat 1998 den Tanz nach Europa gebracht.
Seit dem Jahr 2000 gehe ich den Weg der Mondtänzerin, (Initiiert durch den
Mayaälteste Fiedel Avila Cueva, der Mann von grandmother Isabel führte ihr Erbe
weiter und leitete mit Marlis Sange, München Moondance Zeremonien in Deutschland). Seit
2004 bin ich als Trägerin
und Hüterin der Heiligen Pfeife, berechtigt Gebets-und Heilungszeremonien
durchzuführen.
Nach den 4 Jahren tiefer Transformation und
innerer Arbeit wurde ich Hüterin der weiblichen heiligen Pfeife. Der Obsidian Pfeifenkopf
steht für die weibliche, empfangende Kraft und der Pfeifenstab für die
männliche Kraft. Ebenso wurde ich Hüterin meines heiligen Kraftstabes. Bisher
habe ich 2 Zyklen a 4 Tänze, also 8 Mondtänze getanzt.
Kraftgegenstände die in unser Leben kommen,
schenken uns Gaben aber sie bringen uns neue Aufgaben, um stärker in unser
Potenzial zu wachsen.
2016 rief mich das Land, Mexiko, Yucatan zum
ersten Mal. Ich kam mit dem tiefen Wissen aus früheren Inkarnationen in
Kontakt, und mit meinen Ahnen der 7 Generationen.
Nach dieser Reise hat sich zu Hause sehr
viel verändert. Kaum ein Stein blieb auf dem anderen. Viele liebgewordene
Freundschaften und Kreise mußte ich loslassen, vieles was schon seit Jahren zu
meinem Leben gehörte. Es tat weh und gleichzeitig wußte ich, dies alles gehört
zu meinem Wachstumsprozeß – immer mehr die Frau zu werden, die ich in meinen
Visionen sah.
2018
rief mich Mexiko ein zweites Mal. Dieses Mal waren die Reisevorbereitungen,
sowie die Energie eine andere. Die
Vorbereitungen waren recht schnell erledigt und der Flug gebucht. Doch ab
September stellte sich mein Leben auf den Kopf. Völliges Vertrauen – ja
Urvertrauen wurde von mir gefordert.
Ich hatte durch eine ärztliche Untersuchung
eine Diagnose erhalten, die mich in eine Situation brachte alles aus meinem
Leben zu überdenken. Vor Jahren hätte ich die Entscheidung getroffen, erst
Mexiko, dann alles andere. Doch ich war körperlich so geschwächt und meine
Intuition sagte ganz klar, jetzt ist es Zeit einen Schnitt zu machen, das Erbe
der Generationen loszulassen, mit der Schulmedizin Frieden zu schliessen und meinen
eigenen Weg zu gehen.
Ich
gab mein Leben in die göttliche Führung und wurde geführt!!! Mein Sohn war
zeitgleich im Krankenhaus, das habe ich allerdings erst später erfahren. Für mein
empfinden handelte es sich um ein altes generationsübergreifendes Thema. Da ich
energetisch sehr kraftvoll war und bin, konnte ich ohne Blutübertragung nach 1
Woche das Krankenhaus verlassen. (Blut steht für die Verbindung zu den
Generationen, das Blut steht auch für Lebenssaft).
Kaum aus der Narkose erwacht, hatte ich
sofort mit meiner energetischen Heilarbeit, mit der Unterstützung starker
Kraftkarten, Mineralien und Kristallschädel begonnen. Liebe Freundinnen haben
mich ebenfalls in dieser Zeit unterstützt.
So konnte ich 4 Wochen später, was kaum
jemand für möglich hielt, meine spirituelle Reise
nach Mexiko beginnen. Aufgehoben in einer Gruppe wunderbarer, wertvoller
Frauen, die jede für sich auf den Spuren ihrer Seele, auf ihrem Weg war.
Ich war sehr glücklich dabei zu sein. Erkannte
jedoch, daß mein Rhythmus und mein Tempo langsamer, ruhiger war. Lernte ich ja
gerade wieder, alle Zellen in mir neu zu verbinden. Achtsam und mit höchster
Präsenz auf meine Körperin. Gleichzeitig war ich an solch hochschwingenden,
energetischen Kraftorten. Ich liebe die Pyramiden von Yucatan. In der Stille,
die ich dieses Mal in mir trug, verbunden mit der tiefen Dankbarkeit für mein
neues Leben öffneten sie mir Zugänge die ich jetzt auch durch die Präsenz des
Todes, der immer auch ein Teil des Lebens ist, mehr denn je spüren und in
meinen Zellen erinnern durfte.
Die Reise wurde geleitet von meiner Freundin
und Kollegin Sarah Gress. Wir erlebten wunderbar, kraftvolle Zeremonien mit der
Maya Schamanin Maria – Cristina und mit der bekannten Heilerin und
Kristallhüterin Star Johnson – Moser. Durch jede Zeremonie fühlten wir eine
stärkere Verbindung zu dem Land, den Elementen und unseren Spirits. Es war tief
bewegend und sehr heilend für mich. Da ich schon viele Jahre mit den Zeitlinien
arbeite, einige Jahre den Dreamspell/Tzolkin studierte und seit 2016 nach dem
traditionellen heiligen Mayakalender lebe wurde ich gefragt, ob ich an diesem
besonderen Ort den Mayakalender auf meine Art erklären könnte. So ergab es
sich, dass ich im Hause von Star Johnson- Moser in Yucatan die Gruppe mit der
Zeitqualität des heiligen traditionellen Mayakalenders in Berührung brachte.
Weiterhin
wurden wir von unseren Spirits wunderbar an ganz spezielle Orte geführt,
teilweise fernab von den üblichen touristischen Plätzen. Die Reiseleiterin,
Sarah Gress bat mich meine heilige Pfeife mit der Gruppe zu teilen. Wir hatten
schon mehrfach diese Zeremonie in Köln zelebriert und sie kannte die starke Heilungskraft
der Pfeife.
An einem besonderen Tag, am Tag Kaan auf der
Welle Tz´Ikin (Schlange und Adler, gefiederte Schlange) stiegen wir auf eine
wunderbare, kraftvolle Pyramide.
Oben
angekommen teilte ich die heilige Pfeifenzeremonie mit 9 Frauen. Wir rauchten
an diesem Abend 2 Pfeifenrunden, eine um die verletzten weiblichen Anteile der
Welt zu heilen und eine für all die verletzten männlichen Anteile in dieser
Welt. Diese Erfahrung die Kraft, die Liebe, die Macht, die Dankbarkeit, den
Frieden…werde ich mein Leben lang nicht
vergessen. Habe ich vor kurzem noch dem Tod ins Auge gesehen und dann diese
Kehrtwendung und diese Geschenke meiner Spirits.
Es war mir eine ganz besondere Ehre, mit
meiner heiligen Pfeife nach Mexiko zu reisen, um sie nach so vielen Jahren, wer hätte das
gedacht, in Mexiko auf einer Pyramide zu rauchen.
Ich danke meinen Spirits für die
immerwährende Unterstützung in meinem Leben. Mein menschliches Sein, denkt
sicher genauso wie ihr, ich muß dieses
oder jenes alleine tun. An alle Frauen, lasst uns gemeinsam, miteinander Sein,
uns erinnern, im Kreis stehen, uns unterstützen uns erinnern, wir sind nicht
alleine. Lasst uns Zeit teilen.
Unser
Leben besteht aus Zyklen, kleinere und größere die wir nicht immer erkennen
können. Besonders nicht, wenn wir an die lineare Zeit, über den gregorianischen
als einzigen Kalender Orientierung suchen.
Erkennen wir an, daß wir in der Lage sind
unsere Zellen und Organe zu erneuern, wenn wir unsere Gedanken ändern und
unsere Emotionen heilen!!!
Doch jede Frau darf genau hinspüren und die
Verantwortung für sich übernehmen, wann sie welchen Weg wählt.
Nicht
entweder oder – sondern sowohl als auch.
Die
Erinnerungen der Reise wirken über Monate noch nach, 14 Tage die meine Körperin
in Mexiko weilte, doch Jahrhunderte die in meinen Zellen erinnert wurden und
jetzt in die Heilung gehen können.
Die
Kraft und die Impulse die ich dort auftanken konnte, bereichern mich nun in
meiner Arbeit als Dozentin, Heilerin, Schamanin, Wegbegleiterin und Coach.
Danke
für diese Reise, für die Begegnungen und meine Führung, für die wunderbaren
Kraftorte und starken Zeremonien.
Silvia
Jallow Februar 2019